„Die frische Morgenluft und der Blütenduft zum Riechen, das satte Maiengrün und der blaue Himmel zum Sehen, der vielfältige Vogelgesang und die literarischen Werke zum Hören!“ So begrüßte Elisabeth Hammer, die Vorsitzende des Heimat- und Kulturvereins, 30 Naturliebhaber in den Vilsauen.
Zu Beginn erzählte sie vom neuen, nachgebauten Vils-Scheef und dass seit der Renaturierung wieder Fischarten in der Vils lebten, die jahrelang nicht zu finden waren, wie Forellen, Saiblinge und sogar Krebse. Etwa alle 200 Meter seien andere Vögel heimisch. In den entstandenen Auen würde sogar die seltene Heckenbraunelle, der Zaunkönig, Star, Buchfink und Gimpel zu finden sein. Über Pflanzen und ihre heilende Wirkung wusste sie ebenso zu berichten, wie über den kulturellen Aspekt der Wanderung. An geeigneten Stellen streute Josef Rothkäppel ein passendes Gedicht aus seinem reichhaltigen Repertoire bei.
So konnte man in den Auen Schillers Sehnsucht „An den Frühling“ nachempfinden und in der Lindenallee den „linden Düften“ von Ludwig Uhland lauschen.
Am Aussichtspunkt beim Bergkirchl genoss man beste Fernsicht. Es ging dann an Triebweg vorbei über den Hartlweg zur Vilsecker Mulde. Hier machten einst Mönche des Klosters Michelfeld das Gelände durch Anlegen von Fischteichen nutzbar. „Ab 1803 gingen die Weiherflächen zurück an die Gressenwöhrer und Vilsecker Bauern“, berichtete Elisabeth Hammer. „Inzwischen sind sie größtenteils verlandet und werden jetzt als Wiesen ganz ohne Kunstdünger bewirtschaftet.“ An der kleinen Frankenohebrücke, die man überquerte, lag bis etwa 1945 die Hammermühle „Tiefenfurt“. An dieser Stelle ist auf einer Landkarte von 1597 die Altstraße nach Eger eingezeichnet. Hier wurde das Eisenerz aus dem nahen Erzhäusl, im heutigen Truppenübungsplatz, mit Pferdefuhrwerken nach Amberg gekarrt.
Am Aussichtspunkt beim Bergkirchl genoss man beste Fernsicht. Es ging dann an Triebweg vorbei über den Hartlweg zur Vilsecker Mulde. Hier machten einst Mönche des Klosters Michelfeld das Gelände durch Anlegen von Fischteichen nutzbar. „Ab 1803 gingen die Weiherflächen zurück an die Gressenwöhrer und Vilsecker Bauern“, berichtete Elisabeth Hammer. „Inzwischen sind sie größtenteils verlandet und werden jetzt als Wiesen ganz ohne Kunstdünger bewirtschaftet.“ An der kleinen Frankenohebrücke, die man überquerte, lag bis etwa 1945 die Hammermühle „Tiefenfurt“. An dieser Stelle ist auf einer Landkarte von 1597 die Altstraße nach Eger eingezeichnet. Hier wurde das Eisenerz aus dem nahen Erzhäusl, im heutigen Truppenübungsplatz, mit Pferdefuhrwerken nach Amberg gekarrt.
Nach zweistündigem Fussmarsch war die Gruppe am Heiligenweiher bei Oswald Krebs angelangt, wo man sich unter Beobachtung eines Seeadlers die von Manfred Härtl geräucherten Forellen schmecken ließ. Dort unter den Erlen am Weiher gab Meister Rothkäppel, der über ein enormes Gedächtnis verfügt, den „Erlkönig“ und den „Fischer“ zum Besten.
Zum Foto: Elisabeth Hammer, (Zweite von links) leitete eine Wanderung der besonderen Art und führte Natur- und Literaturliebhaber von den Vilsauen zur Vilsecker Mulde.