Am 14. August 1964 gründeten 25 Vilsecker Bürgerinnen und Bürger im Gasthof Angerer den Heimat- und Kulturverein. Ziel und Zweck waren die Verschönerung der Stadt und die Ankurbelung des Fremdenverkehrs. Durch Heimatliebe sollten satzungsgemäß auch kulturelle Belange, wie die Erhaltung alten Brauchtums und Schutz historischer Werte gefördert werden.

In den ersten Jahren wurden zehn Blumentröge für den Marktplatz angeschafft, die Vilsallee ausgebaut und mit Ruhebänken versehen, sowie Wanderwege angelegt und markiert. 1968 formierte sich auf Initiative des damaligen Vorsitzenden Adolf Kaiser die Gesangsgruppe „Vilsecker Moila“, die auch bei Heimatabenden auftrat und fast 40 Jahre Bestand hatte.

Ein Glücksgriff für den Verein war 1995 die Wahl von Elisabeth Hammer zur ersten Vorsitzenden. Sie belebte den HKV mit vielen Ideen. Zunächst erforschte sie die Geschichten der zahlreichen Marterln in der Großgemeinde und bot zusammen mit Walter Mrasek Marterlwanderungen an.

Auf ihre Initiative hin trat an Silvester 1995 Nachtwächter Josef Eierer, genannt Tschung, erstmals auf. Seitdem sind seine Stadtführungen als ein fester Bestandteil des kulturellen Lebens in Vilseck nicht mehr wegzudenken.

Die Prunksitzungen in der Mehrzweckhalle mit Prinzenpaar und Garde erfreuten sich über Jahre hinweg ebenso großer Beliebtheit wie die alljährlich stattfindenden klassischen Burgkonzerte im Hof von Burg Dagestein mit hochkarätigen Musikern aus Nah und Fern.

Auch bemühte sich die rührige Vorstandschaft um die Errichtung des Ersten deutschen Türmermuseums im Vogelturm und um den Ausbau des Bergfrieds mit Aussichtsturm.

15 Jahre lang wurden zweimal jährlich Fahrten zu den ehemaligen Dörfern im Truppenübungsplatz Grafenwöhr unternommen. Ausflüge führten zu vielen interessanten Orten der Oberpfalz, sowie nach Budweis und Krummau, nach Dießen und Ludwigsburg.

Eine gute Sache war die Gründung einer Trachtengruppe, bestehend aus 12 heimatverbundenen, jungen Frauen, die mit ihren neugeschneiderten Gewändern nach alten Vorlagen mittlerweile bei allen Veranstaltungen helfend dabei sind und den HKV gebührend präsentieren.

Im Juli 2014 wurde das 50-jährige Gründungsfest zwei Tage lang auf Burg Dagestein ausgiebig gefeiert.